Die
Fische stellen die artenreichste Wirbeltiergruppe
dar, sie umfassen etwa die Hälfte aller Wirbeltiere.
Die Lebensräume der Fische sind süsse, brackige und
salzige Gewässer. Ihre Verbreitung reicht von den
Polargebieten bis hin zu den Wüstenoasen. Der
Sammelbegriff Fische wird für zwei morphologisch,
anatomisch und entwicklungsgeschichtlich
verschiedene Gruppen verwendet: Die Knorpelfische
und die Knochenfische. Hinzugerechnet werden die
Evolutions mässig ältesten, die Rundmäuler mit den
zwei Familien Neunaugen und Inger, die angesichts
ihrer Körperform und Lebensweise als Fischähnliche
bezeichnet werden.
FISCH DES JAHRES 2024:
Marmorata-Forelle
Der Schweizerische Fischerei-Verband hat die
Marmorata-Forelle zum Fisch des Jahres 2024
gewählt. Sie sei Botschafterin der
einzigartigen Fischvielfalt der
Alpensüdseite, müsse jetzt aber um ihr
Überleben kämpfen.
«Es ist alarmierend, wenn heute kaum
noch jemand eine Marmorata-Forelle
entdeckt», stellt Roberto Zanetti,
Zentralpräsident des Schweizerischen
Fischerei-Verbandes SFV, fest.
«Ausgerechnet diese Fischart hat seit
Jahrtausenden die Gewässer der
Südschweiz geprägt.» Leider kommt die
Marmorata nur noch im Lago Maggiore und
einigen abgelegenen Gewässern des
Tessins, im Bergell und im Puschlav vor.
Viele Marmoratas sind genetisch nicht
mehr rein, sondern mit der Rheinforelle
vermischt.
Tarnkünstlerin und Alpharäuber
Die lange unangefochtene Position
verdankt die Marmorata-Forelle ihren
Genen und dem entsprechenden Charakter.
Das beginnt beim marmorierten «Kleid»,
das ihr perfekte Tarnung ermöglicht.
Lauert sie regungslos auf dem Grund, ist
sie kaum zu entdecken. Nähern sich
Beutefische ihrem Versteck, schnappt sie
blitzschnell zu. Die Jungfische begnügen
sich mit Insekten und Flusskrebsen.
Sobald ihr markantes Maul gross genug
ist, kennt die Marmorata kein Halten und
frisst alles, was sie kriegen kann.
Selbst kleinere Artgenossen sind nicht
sicher vor ihr. Kein Wunder thront
dieser Alpharäuber – er kann bis über
einen Meter lang werden – an der Spitze
der Nahrungskette.
Viele Wanderhindernisse
Selbst diese anpassungsfähige, wendige,
dominante Fischart ist Opfer unserer
Zivilisation geworden. David Bittner,
Geschäftsführer des SFV, bringt es so
auf den Punkt: «Das Unheil für die
Marmorata liegt einerseits an der
unwissentlich falschen Besatzpraxis
früherer Jahrzehnte und anderseits an
der unterbrochenen Fischwanderung und
weiteren grundsätzlichen Problemen des
Gewässerschutzes.» Mit der Besatzpraxis
meint Bittner, dass Rheinforellen in die
Marmorata-Gewässer besetzt wurden. Die
Bedeutung der Fischwanderung steht im
Zusammenhang mit dem Charakter der
Marmorata. Sie wandert zum Laichen viele
Kilometer flussaufwärts. Bittner: «Ist
die Fischwanderung durch Hindernisse
unterbrochen, wird die Fortpflanzung
stark eingeschränkt.»
Medienmitteilung Schweizerische
Fischerei-Verband
Im Lexikon stellen
wir diese fasnzinierenden Fische in
folgenden Punkten näher vor:
Verwandtschaft und Verbreitung
Aussehen & Körperbau
Meister der Jagd
Fortpflanzung & Lebensräume
Fischerei & Kulinarik
Alltägliches
Von
insgesamt rund 20 000 Fischarten leben im Salzwasser
ca. 40 %, die übrigen 60 % bewohnen das Süsswasser.
Nur wenige Arten sind in der Lage, sowohl im
Süsswasser als auch im Salzwasser zu leben (Lachse,
Störe, Aale u. a.). Das nächste
Mal, wenn Sie Sashimi in Ihrem Lieblings-japanischem
Restaurant oder aber auch Kaviar geniessen, wie Sie
poker spieler
sind in Ihrem örtlichen Casino,
beachten Sie woher es kommt. Die Fische sollten
nachhaltig bezogen werden. Mit dem heutigen sich
wandelnden globalen Klima und empfindlichen
Ökosystemen ist es wichtig, erneuerbare Ressourcen
zu berücksichtigen.
In den
Binnengewässern nimmt das Artenspektrum in Richtung
Äquator zu, jedoch hängt es auch von der Grösse des
Gewässers und seiner geologischen Vergangenheit ab.
In Europa leben die meisten Arten (63) in der Donau,
nach der Wolga der größte Wasserlauf dieses
Kontinents, die jedoch im Unterschied zur Donau
nicht von den Eiszeiten beeinflusst wurde. In den
großen Strömen der Tropen kommen allerdings noch
mehr Fischarten vor. So sind es im Amazonas ca.
1000, im Kongo über 500. Ein ähnliches
Süd-Nord-Gefälle kann man auch in den Meeren
beobachten. In den Meeren des nördlichen
Polargebietes leben ungefähr 50 Arten, während es in
der Nordsee 170 und im Roten Meer bereits 1000 Arten
sind.
Fische sind für die Menschen seit
Anbeginn eine wichtige Nahrungsquelle. Bisher sind
die Möglichkeiten für die Fangquoten der Meeres- und
Binnenfischerei nicht überall voll ausgeschöpft.
Andererseits nehmen die Gewässer zu, die von
Abwässern aus Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft
belastet werden, so dass Fische in ihnen nicht mehr
leben können. Immer mehr Menschen werden sich
allmählich bewusst, dass dort, wo keine Fische
existieren können, der Lebensraum auch für den
Menschen bedroht ist.
Die gesammelten Angaben
ermöglichen eine zuverlässige Bestimmung der hier
beschriebenen Fischarten.
Link zu den Süsswasserfische:
Aal,
Äsche,
Aland,
Bachforelle,
Bachneunauge,
Bachsaibling,
Barbe,
Barsch,
Brachsen,
Blaufelchen,
Bitterling,
Döbel,
Elritze,
Flussneunauge,
Groppe,
Gründling,
Giebel,
Güster,
Hasel,
Huchen,
Hecht,
Karausche,
Karpfen,
Kaulbarsch,
Moderlieschen,
Namaycush,
Nase,
Regenbogenforelle,
Rotfeder,
Rotauge,
Seeforelle,
Schmerle,
Schlammpeizger,
Steinbeisser,
Schneider,
Stichling,
Schleie,
Strömer,
Trüsche,
Wels,
Zander
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Link zu den Lachsen und Lachsartige,
Pacific & Atlantik
Königlachs,
Hundslachs,
Rotlachs,
Silberlachs,
Buckellachs,
Atlantik
Lachs,
Meerforelle,
Steelhead
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